Vom 16. bis 21 September 2014 trafen sich Industrie, Handel, professionelle Anwender und fotobegeisterte Endverbraucher bei der 33. photokina. Die Leitmesse öffnet alle zwei Jahre ihre Tore und ist ein Pflichttermin für Fans der Fotografie.
Präsentationen, Workshops, Wettbewerbe, Fototouren, Projekte zum Anfassen, Ausprobieren und Erleben. Alles in allem gab es neben den neusten Trends in Köln viel zu entdecken. Ob Equipment für vor oder hinter der Linse, Outdoor- oder Studiofotografie - bei der Angebotsfülle hatten die Besucher die Qual der Wahl. Und gerade Messeneulingen wurde rasch klar: Ohne festes Konzept - wen oder was man sehen möchte - verliert man sich in den Hallen und es droht eine Reizüberflutung. Kameras, Objektive, Stative, Taschen, Rahmen, Alben, Speichermedien, Bearbeitungsprogramme… Ein Tag reicht kaum, um alles zu erfassen.
Bei der Flut an Technik und Informationen boten die großformatigen Fotos in den Übergängen und Hallen eine willkommene Abwechslung fürs Auge. Verschiedene Plattformen( Magazine, Vereinigungen, Internetforen etc.) zeigten Bilder von Profis wie kleinen wie großen Freizeitfotografen.
Ohne Zweifel eindrucksvoll ist der größte Photoglobus der Welt, der anlässlich des Jubiläums "175 Jahre Fotografie" präsentiert wurde. Zusammengesetzt aus zahlreichen Fotografien war er selbst ein geschätztes Motiv bei Gästen und stahl so manchem Modell die Show. Ebenso beliebt waren die Greifvögel aus Hellenthal. Von den gefiederten Modellen auf der Piazza, konnte sich noch so manches Menschliche eine Scheibe in puncto Haltung und Ausstrahlung abschneiden.
Ein Duell zwischen spiegellosen Systemkameras und klassischen Spiegelreflexkameras ist entbrannt. Sicher für viele Nutzer eine Glaubensfrage. Sony hatte unter anderem die Alpha-Systemkameras A 7 wie A 7 R im Gepäck und auch gleich einen erfahrenen Fürsprecher dabei. Benny Rebel, Fotograf und Ranger, ist oft in Afrika auf Tour. Er berichtete, 70 kg reine Fotoausrüstung kommen beim Profi schnell zusammen. Dank der neuen Kameras halbiert sich das Ausrüstungsgewicht. Nicht zum Nachteil der Bildqualität, wie die präsentierten Bilder im RAW-Format zeigen. Eine Nachbearbeitung ist so gut wie verzichtbar. Wer es schnell liebt, der ist mit der Sony Alpha 77 II gut beraten. Auch Canon setzt auf die Zahl 7. Die EOS 7D Mark II. Damit die bis zu 10 Bilder pro Sekunde, die diese Kamera bei voller Auflösung aufnimmt, gestochen scharf werden, hat sie einen 65 Punkt-Servo-Autofocus. Auch im Taschenformat ist EOS-Technologie möglich. Bei den Kompakten glänzt die Powershot G7 X. Während die einen noch mit Full-HD arbeiten, sind die anderen schon bei 4 K angekommen. So bietet u. a. Panasonic mit der Lumix GH4 und Lumix DMC-LX100 Videoaufzeichnungen in 4 K. Das bedeutet für den Nutzer richtig scharfe Aufnahme und eine bislang nicht dagewesene Detailtreue. Mit dieser verbesserten Bildqualität sind aber auch schon kleine Action-Cams ausgestattet. Sie sind, wenn es nach den Anbietern geht, aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Doch was nutzt das beste Equipment, wenn der Anwender Fehler macht oder störende Kleinigkeiten übersieht. Da hilft nur die Nachbearbeitung am PC. Auf der photokina waren die Gurus der Bildbearbeitung zum Anfassen nah. Was noch besser ist, Matthias Schwaighofer, Pavel Kaplan und Calvin Hollywood teilten ihr Photoshop-Wissen. Aber auch Fotografen ließen wie Alexander Heinrichs beantworteten Fragen der Fangemeinde.
Die besten Fotos sind dazu da gezeigt zu werden - traditionell im Album oder Online auf den diversen Portalen. Mein absolutes Präsentations-Highlight im Rahmen-Dschungel: Liquid Gloss von Sander/ Köln - Highendveredelung für Kunstwerke. Einfach fantastisch.
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