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"gamescom 2014" - die Gamermesse in Köln

Als Gamer und Redaktuer möchte ich nun für unsere Leser einen kurzen Überblick der größten Gewinner und Verlierer der gamescom 2014 geben.

gamescom 2014

Microsoft hatte einen schwierigen Start mit der Xbox One und ist nun bemüht den Verkauf anzukurbeln. Neben der Gelegenheit als Xbox-One-Besitzer die gesamte Geschichte von Halo zu Spielen, wurden weitere Titel angekündigt, die Gamer vom System überzeugen sollen. Bundle-Ankündigungen, exklusive Inhalte und Spiele machen Microsoft definitiv zu einem Gewinner der Messe, da die Bemühungen definitiv in die richtige Richtung zeigen.

Die diesjährige gamescom wurde von zwei Genres regelrecht beherrscht: Horror- und Rollenspiele. Unter anderem konnte man dort die Rollenspieltitanen The Witcher 3 und Dragon Age: Inquisition sehen, die sich von ihrer besten Seite gezeigt haben und so die Fanvorfreuden weiter gestiegen haben. Auch Risen 3, Bloodborne, Lord of the Fallen, Shadow Realms und selbstverständlicherweise World of Warcraft standen auf den Plan. Im Horror-Genre waren The Evil Within, Alien Isolation, Routine, The Vanishing of Ethan Carter und Until Dawn ganz vorne mit dabei. Ein neuer Ableger der Silent Hill - Reihe wurde ebenfalls angekündigt. Ein Horror-Game gruseliger als das andere und selten gab es eine so derart große Auswahl an außergewöhnlichen Horror-Games. Es sind wahre Goldgräberzeiten für Horror- und Rollenspielfans, was diese beiden Genres zu Gewinnern der gamescom 2014 macht.

Ein weiterer Gewinner der gamescom 2014 sind die Indie-Entwickler. Zwar zeigt sich der Trend nicht erst seit diesem Jahr so deutlich, wurde aber auf der gamescom 2014 erneut eines der Fokusthemen: Indie-Games. Noch nie waren die unabhängigen Entwickler so beliebt wie jetzt und ihr frischer Aufwind hält an.

Immer mehr Spiele kommen mit einem Koop-Modus oder sind von Anfang an auf diesen ausgerichtet. Von Overkill kommt beispielsweise ein The Walking Dead - Shooter, Paradox bringt Magicka 2, Warner Bros. Gauntlet, Dead Island 2 kommt aus Berlin von Yager und Sunset Overdrive kommt exklusiv für die Xbox One. Rainbow Six wird released und Far Cry 4, sowie Assasins Creed (Assasins Creed erstmals) haben einen Koop-Part. Shadow Realms, sowie Evolve sind auf Koop-Erfahrung aufgebaut und Destiny, als auch Borderlands: The Pre-Sequel stehen vor der Tür. Koop-Games werden von den meisten Spielern geliebt und vergöttert und nun gibt es kaum zählbare potenzielle Koop-Hits. Dies macht Koop-Games zu einen der großen Gewinnern der gamescom 2014.

Als Abräumer der gamescom-Awards ist Evolve schon per Definition einer der großen Gewinnern der gamescom2014. Noch nie ist es einem Titel zuvor gelungen gleich Fünf gamescom-Awards auf einmal zu Gewinnen, was man durchaus als Erfolg verzeichnen kann. Das Spielkonzept baut aus einer Mischung von Koop und PvP auf und ist eine selten genutzte Basis. Bioware's Shadow Realms baut auf einer ähnlichen Basis auf und macht Bioware zum nächsten großen Entwickler, der einen Schritt in diese Richtung geht.

Sony gab bekannt, bereits mehr als 10 Millionen PS4 verkauft zu haben und im Herbst bekommt sie das Feature schlechthin: Share Play. Dabei handelt es sich um ein Feature, dass es den Spielern ermöglicht Spiele mit Freunden zu Spielen, die diese gar nicht Besitzen. Dieses Feature ist vielleicht noch nicht makellos, wie beispielsweise die mit 60 Minuten relativ kurzen Sessions (die allerdings immer möglich sind) aber ich sehe Sony dennoch als Gewinner der gamescom 2014 an, da die Vielzahl von exclusiven Titeln, sowie die Nähe zu Indie-Entwicklern einfach Überzeugt haben.


Neben den großen Gewinnern der gamescom 2014 gibt es auch einige große Verlierer.

Das Shooter-Genre leidet schon seit längerem an Innovationslosigkeit und Stillstand. Mit Battlefield und der Frostbite-Engine kamen die zerstörbaren Umgebungen bei herausragender Grafik und seither kam aus dem Genre schon länger nichts mehr. Evolve stellt hier eine hoffnungsvolle Ausnahme dar, das den Spielspaß am Genre durch Neuartigkeit neu entfachen könnte. Außerdem geht Koop meiner Meinung nach immer. Bei Battlefield: Hardline wird auf den ersten Blick nichts neues geboten und auch das neue Call of Duty scheint sich aus Elementen von vielen anderen Spielen zu Bedienen.

Ein weiterer Verlierer der gamescom 2014 waren meiner Meinung nach die gamescom-Besucher. Als Besucher der gamescom braucht man Enthusiasmus und eine menge Durchhaltevermögen. Neben den Beschäftigungsmöglichkeiten "Spielen" und "Präsentationen anschauen" ist man häufiger mit anstehen und drängeln beschäftigt. Außerdem ist die gamescom für einige Besucher, durch die Abschaffung des Wochentickets, merklich teurer geworden. 335.000 Besucher haben die gamescom dieses Jahr besucht und einige werden sich wahrscheinlich Fragen, ob das Platzangebot der Kölnmesse in Zukunft noch für die gamescom ausreichend sein wird.

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